Dem Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg ist Aufklärung und Transparenz ein sehr wichtiges Thema mit hoher Priorität.
Das wird auch in Zukunft weiter der Fall sein.
Zentrales Anliegen ist es deshalb, dass Menschen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, kirchliche oder neutrale Stellen erreichen können.
Im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg
Superintendent Christian Schefe:
Christian.Schefe(at)evlka.de 0151-52 93 70 91
Kirchliche Ansprechpartner*innen außenhalb des Kirchenkreises
Fachstelle sexualisierte Gewalt der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers, Prävention, Aufarbeitung, Hilfe für Betroffene, www.praevention.landeskirche-hannovers.de (Tel.Nr. auf der Website nach Zuständigkeitsbereichen)
Zentrale Anlaufstelle help: 0800-50 40 112 oder www.anlaufstelle.help/.de
Ansprechpartner*innen außerhalb der Kirche (Auswahl)
BASTA – Mädchen- und Frauenberatungszentrum e.V.
Enzer Straße 22a, 31655 Stadthagen, Tel. 05721 – 91048
Anstoß - Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und jungen Männern
Ilse-Ter-Meer-Weg 7, 30449 Hannover, Tel. 0511 – 12358911, anstoss(at)maennerbuero-hannover.de (auch Online-Beratung)
Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“
Tel. 08000 116 016 rund um die Uhr besetzt, kostenfreie Erstberatung, nennt Mädchen und Frauen Beratungsangebote in der Nähe
Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt an Männern“
0800 1239900
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
Tel. 0800 2255530
Das Hilfetelefon des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ist eine bundesweite kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte – auch für Fragen der Prävention.
Prävention sexualisierter Gewalt
Schutzkonzept
Sexualisierte Gewalt ist ein massiver Eingriff in die Intimsphäre einer anderen Person gegen ihren Willen. Sie wird oft als Mittel zur Demütigung und Machtdemonstration angewandt. Unser Glaube, dass alle Menschen als Ebenbilder Gottes geschaffen sind, verpflichtet uns, die Würde der uns anvertrauten Menschen zu schützen. Darum wollen wir, dafür sorgen, dass Kirche ein sicherer und gewaltfreier Raum ist. Um dieser Form von Gewalt vorzubeugen, entwickelt der Kirchenkreis und jede Kirchengemeinde Schutzkonzepte.
Im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg gibt es ein umfangreiches Schutzkonzept zur Prävention vor sexualiserter Gewalt im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen. Bausteine dieses Schutzkonzeptes sind unter anderem Risikoanalysen aller Arbeitsbereiche in Kirchengemeinden und Einrichtungen, ein Kriseninterventionsplan, außerdem weitere Schutzkonzepte für Freizeitmaßnahmen der Evangelischen Jugend und für die Arbeit mit Kindern.
Die Steuerungsgruppe des Kirchenkreises mit Martina Brose (Jugenddienst), Ulrike Busch (Mitarbeiter*innenvertretung), Christine Koch-Brinkmann (Haus der Diakonie), Manuela Kleine (Kitaverband, Andrea Nieragden (Gemeindediakonin), Justus Conring (Pastor), Falk Nisch (Öffentlichkeitsbeauftragter) und Superintendent Christian Schefe hat in einjähriger intensiver Arbeit ein Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt erarbeitet.
Im Leitbild des Konzeptes stellt heraus: "Unser Glaube, dass alle Menschen als Ebenbilder Gottes geschaffen sind, verpflichtet uns, die Würde der Menschen zu schützen, für die wir zuständig sind. Darum wollen wir dafür sorgen, dass Kirche ein sicherer Raum ist, im dem christliche Gemeinschaft erfahrbar wird und eine freie Auseinandersetzung mit dem evangelischen Glauben ermöglicht wird.
Dieser Grundasatz prägt unsere Haltung gegenüber allen Menschen, denen wir in unserer Arbeit begegnen, insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen und gegenüber volljährigen Personen in Abhängigkeitsverhältnissen sowie in Seelsorge- und Beratungssituationen. (...)
Der Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg verpflichtet ich deshalb dazu, konsequent für die Reche und das Leben von Menschen einzutreten und ihnen Respekt und Achtung in allen Lebensbereichen entgegenzubringen.
Daraus folgen die leitenden Prinzipien in der Arbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt:
- Keine Toleranz gegenüber den Taten und
- Transparenz bei der Aufarbeitung."
Das Schutzkonzept soll zur Prävention sexualisierter Gewalt beitragen und Handlungssicherheit im Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt geben. Im Konzept wird definiert, was unter "sexualisierter Gewalt", "Grenzverletzungen", "Übergriffen" sowie "Sexuellem Missbrauch" zu verstehen ist.
Hier ist das Schutzkonzept im Ganzen zu finden.
Hilfen für Gemeinden, Institutionen und Kirchevorstände
Haupt- und Ehrenamtliche können sich zu Grundschulungen anmelden, die für das Thema sensibilisieren sollen.
Ansprechpartner ist Pastor Justus Conring Tel. 05751-8787831, justus.conring(at)gmx.de
Folgende Hilfen zum Erstellen der Schutzkonzepte in den Gemeinden und Institutionen stehen bereit:
Risiken- und Ressourcenanalyse
Weiterführende Fragen für Leitende auf dem Weg zum Konzept
Material für die Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen für die Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit sind unter dem unten stehenden Link zu finden. Dazu zählen Plakate, die man in kirchlichen Gebäuden aushängen kann, Hinweis-Teaser für die Website für Schutzkonzepte oder für Informationen zur Fachstelle der Landeskirche oder auch Kacheln zum Thema für Insta oder Facebook.
Zudem ist auf der Startseite der Landeskirche ein Nachrichten-Container zum Thema Sexualisierte Gewalt eingebaut mit allen Pressemeldungen, Artikeln oder Synodenberichten in diesem Jahr.